Der SC Verl hat einen neuen Trainer für die anstehende Drittliga-Saison präsentiert. Wie vom RevierSport bereits angekündigt, wird Alexander Ende das Amt von Mitch Kniat übernehmen, der sich zur neuen Saison Arminia Bielefeld anschloss.
"Vom ersten Moment hat man gemerkt: es passt. Der Verein und Alex haben die gleiche Idee vom Fußball, den wir spielen wollen. Zudem kann er mit seiner offenen sowie elektrisierenden Art Spieler und Umfeld begeistern", freute sich Verls sportlicher Leiter Sebastian Lange über die Verpflichtung.
Sportvorstand Raimund Bertels fügte hinzu: "Alex ist ein moderner Trainertyp, der durch seine Art schnell ankommen wird. Sowohl bei den Spieler, aber auch beim Staff und auch den Fans. Er ist sehr emphatisch, bodenständig und fokussiert in dem was er macht. Er hat eine Sportclub Vergangenheit und auch die Sportclub-DNA im Blut."
Der SC, wo Ende 2007 bis 2008 spielte, war nur einer von vielen Vereinen, bei denen Ende sich schon als aktiver Spieler einen Namen machte. Unter anderem stehen Fortuna Köln, Preußen Münster, Bayer Leverkusen II und der 1. FC Köln II in seiner Vita. Insgesamt spielte Ende 138-mal in der Regionalliga, 128-mal in der Oberliga und 61-mal in der NRW-Liga.
Über Ingolstadt, Gladbach und Köln nach Verl
Nach seiner aktiven Laufbahn war der frühere defensive Mittelfeldspieler zunächst für kurze Zeit als Individualtrainer beim FC Ingolstadt aktiv, ehe es ihn 2015 zu Borussia Mönchengladbach zog.
Bei den Fohlen arbeitete Ende im ersten Jahr zunächst als Co-, dann als Cheftrainer für die U17. Anschließend war er vier Jahre lang Co-Trainer bei der Gladbacher Zweitvertretung.
Seine ersten Erfahrungen als Cheftrainer im Senioren-Bereich sammelte der 43-Jährige dann bei Fortuna Köln. In zwei Saisons führte der Coach die Kölner zunächst auf den vierten und im Folgejahr auf den fünften Platz. Wettbewerbsübergreifend gelang ihm ein Punkteschnitt von 1,84 in 86 Spielen. Dennoch folgte im Sommer 2022 die Trennung.
Nach einem halben Jahr Pause ging es für Ende zurück nach Mönchengladbach, wo er die U19 als Cheftrainer übernahm. Ein weiteres halbes Jahr später führen ihn die Wege wieder nach Verl, wo er als Trainer erstmals Drittliga-Erfahrung sammeln wird.
"Ich bin sehr glücklich, nun beim Sportclub zu sein. Dieser Verein hat eine tolle Entwicklung genommen", erklärte Ende in einer Pressemitteilung. "Jetzt gilt es, hart und intensiv zu arbeiten und als Gemeinschaft schnell zusammen zu wachsen."
Kirch übernimmt in Gladbach
Auch Borussia Mönchengladbach hat bereits eine Lösung gefunden und holt einen alten Bekannten für die freigewordene Stelle zurück. Oliver Kirch, von 2003 bis 2007 als Profi für die Fohlen aktiv und zuletzt seit 2021 für die U19 des Hamburger SV verantwortlich, übernimmt die Gladbacher A-Junioren.